Programm der SEN München

Das Programm ist noch nicht aktualisiert.

 Die notwendigen Aussprachen in Versammlungen konnten wegen der Corona- Beschränkungen nicht geführt werden.  Das Programm wird dann erst 2021 laufend fortgeschrieben..

 

Kurzfassung der alten Version

 

Senioren sind erfahren und kompetent.

 

Wir denken an unsere Enkel und wollen eine Politik , die ein Miteinander von Jung und Alt zum Ziel hat und die mit der einseitigen Darstellung „Unsere Senioren werden zu alt .“ aufräumt.

 

Wir wollen keinen Generationenkonflikt und schon gar nicht auf Kosten unserer Nachkommen leben. Das Herbeireden eines Generationenkampfes ist unverantwortlich und geht an den Tatsachen vorbei.

  

Tatsache ist, dass unser Sozialsystem sich der modernen Zeit anpassen muß.

 

Die Abkassiermethode der letzten Zeit ist keine Lösung und wird zu Unrecht unter

 

dem Namen „Reform“ von der Bundesregierung verkauft. Die Politik nach Kassen-lage verunsichert, belastet einseitig und ist nicht auf Dauer angelegt.

 

  

Die Bundesregierung muß die wahren Ursachen erforschen und die Probleme an der Wurzel packen, auch auf die Gefahr hin, dass sie damit auf ihr Versagen in anderen Bereichen aufmerksam macht. An erster Stelle muß hier die Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik genannt werden, ebenso die verfehlte Familien- und Finanzpolitik.

 

  

Wir wollen als Senioren-Union München, wie andere Interessenvertreter auch, unsere Anliegen und Forderungen öffentlich machen und die Politik auf Probleme hinweisen. Wir haben ein umfassendes Programm erarbeitet. Im Internet ist auf der Web-Seite der Senioren-Union unter www.senioren-union-muenchen.de zu finden.

 

Daraus nachfolgend nur einige Auszüge.

  

Das Leben wird immer teurer

 

Die Bundesregierung hat insbesondere die Rentner belastet.

 

- Nullrunden und zusätzliche Rentenkürzung durch die Verdoppelung des

 

Pflegeversicherungsbeitrages auf 1,7 %.

 

- Krankenkassenbeiträge 

 

werden in voller Höhe (vorher 50%) auf Betriebsrenten und Versorgungsbezüge, die aus einem Beschäftigungsverhältnis resultieren, wie Direktversicherungen und Pensionskassen, erhoben.

 

- doppelte Besteuerung der Rente.

 

Der steuerpflichtige Anteil der gesetzlichen Rente stieg von 27% auf 50%. Von der steuerlichen Freistellung der Rentenbeiträge profitiert der heutige Rentner nicht. Er hat bis zu seinem Ausscheiden aus dem Berufsleben seine Beiträge aus versteuertem Arbeitseinkommen geleistet.

 

 

Erhöhungen, die alle betrifft,

 

jedoch der Rentner hat keine Möglichkeit diese aufzufangen: 10€ Praxisgebühr, kein Zahnersatz, 10% Zuzahlung bei Medikamenten und bis zu 28 Tagen 10€ pro Tag für Klinikaufenthalt und Rehabilitation.

 

  

Erhöhungen der Stadt München, die das Wohnen verteuern:

 

Grundsteuer, Wasser, Gas, Strom

 

- Erhöhung des MVV

 

bei gleichzeitigem Abbau der Serviceleistungen, wie den Verkauf von Streifen- und Monatskarten an Kiosken und in Geschäften.

 

  

Das Leben im Alter ist schwierig.

 

Wir fordern deshalb:

 

  • Wohnungsbau: Im sozialen Wohnungsbau ist ein bestimmter Anteil für Ältere und Behinderte einzuplanen.

  • In Neubaugebieten sind Alten- und Pflegeheime einzuplanen

  • Wohnberatung für altersgerechte Wohnungsanpassung und Streichung der Bestimmung, dass in Erhaltungssatzungsgebieten die Nachrüstung von Wohnungen mit Balkonen als Luxussanierung eingestuft wird.

  • Stadtteilbezogene Altenheimversorgung
  • Mietspiegel für Alten- und Pflegeheime

  • Ausbau von Hospizeinrichtungen

  • Bessere Bezahlung der Altenpflegeberufe

  • Vor Bestellung einer Betreuung (früher Vormundschaft gen.) sind die Angehörigen anzuhören und vorrangig als Betreuer einzusetzen.

  • Die Wahl von Heimbeiräten ist öffentlich bekannt zu machen.

 Februar 2005

 

Gisela Aeckerlein